Freitag, 25. Dezember 2015

Gamaldags Skyr

Skyr mit altbackenen Weihnachtskeksen


Hier mal ein Dessert zur "Resteverwertung", wenn man nach Weihnachten noch zu viele Kekse übrig hat!


Zutaten

150 g Weihnachtskekse
650 g reinen Skyr
2 Orangen
50 g braunen Zucker
1 TL gemahlene Vanille
1 TL Zimt


Zubereitung

Die Weihnachtskekse in einen kleinen Plastikbeutel geben und mit dem Nudelholz zu Kekskrümeln zerkleinern. Anschließend die Krümel in eine große Schüssel geben.


Die Orangen halbieren und auspressen. Den Saft dann zu den Kekskrümeln gießen.


Den Skyr ebenfalls in die Schüssel geben, Zucker, Vanille und Zimt hinzugeben und alles zu einer glatten Masse verrühren.


Vor dem Servieren noch für mind. 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.



Jólaskyr eftirréttur

Weihnachtsskyr-Dessert


Zutaten für 6 Personen

200 g Zimtsterne
250 g Schlagsahne

500 g Vanilleskyr
2 EL Puderzucker
2 TL Zimt
1 TL Muskatnuss
1/2 TL Ingwer

 

Zubereitung

Die Zimtsterne in einem Mixer o.ä. zerkleinern. Von der Masse dann jeweils 2 EL in jedes Dessertglas geben und festdrücken (dabei einen kleinen Rest von den Krümeln aufheben).


Die Sahne steifschlagen. Den Vanilleskyr, den Puderzucker und die Gewürze hinzufügen und alles zu einer glatten Mischung verrühren. 


Die Skyr-Sahne-Mischung in die Dessertgläser füllen, mit den restlichen Keks-Krümeln bestreuen und mind. 4 Stunden im Kühlschrank kaltstellen und durchziehen lassen, bis das Dessert serviert wird.




Donnerstag, 24. Dezember 2015

Jólahúsið á akureyri

Das Weihnachtshaus in Akureyri


Dieses Jólahús hier liegt ein klein bisschen außerhalb von Akureyri, abseits der 1, an der Straße 821, noch etwas hinter dem Flughafen. Wenn man am Flughafen vorbei aus der Stadt rausfährt, geht es irgendwann rechts einen gut gekennzeichneten Weg ab - und dann ist man schon da, an dem Ort, an dem das ganze Jahr Weihnachtsstimmung herrscht.

Gut, im Grunde ist das Jólahusið eine Dauer-Verkaufsausstellung für Weihnachtsartikel und Weihnachtsdekoration, aber eine wirklich sehr schöne Verkaufsausstellung!

Das Haus ist nicht allzu groß, aber es gibt zwei Stockwerke und alle Räume und Winkel sind liebevoll vollgestopft von den verschiedensten Weihnachtsartikeln aus aller Welt - aber natürlich auch ganz viel von isländischen Anbietern und Handwerkern.

Typisch isländische Weihnachten: Laufabrauð und Jólakötturinn

In dieser Ecke gab es Christbaumschmuck in Form von Gebäcken - Weihnachtsbaum-Anhänger in Form von Lebkuchen, Pfefferkuchemännchen, Donuts, Macarons und sehr süße, sehr liebevoll und detailreich gestaltete Tortenstückchen!


Hier z.B. die "Weihnachtszeichen 2015" - mir haben es ja besonders die beschrifteten Weihnachtskugeln angetan: Gleðileg jól, elsku amma! - Frohe Weihnachten, liebe Oma!



In einer Ecke des Weihnachtshauses gab es übrigens auch deutsche Räucherstäbchen und Schnitzereien aus dem Erzgebirge. An anderer Stelle gab es typisch amerikanische Weihnachtsdekoration, und und und...

In diesem Weihnachtshaus gibt es unendlich viel zu bestaunen und zu entdecken - und die 13 isländischen Weihnachtsgesellen und ihre Eltern haben natürlich einen Ehrenplatz!


Ganz besonders hatte es mir übrigens die Toilette dort angetan - auch die war ganz und gar in den Weihnachtsfarben gestaltet und liebevoll weihnachtlich dekoriert!



Weihnachtsstimmung!!!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

23. Dezember - Þorláksmessa


Am 23. Dezember, dem Todestag des Heiligen Þorlákur wird traditionell die Þorláksmessa gefeiert.

Þorlákur Þórhallsson (1133 - 1193) war Bischof in Skálholt. Sein Todestag, der 23.12.1193, wurde bereits 1194 auf dem Althing zum Feiertag erklärt. Der Bischof wurde faktisch zum Nationalheiligen der Isländer.

Die Þorláksmessa als "kleines Weihnachtsfest" oder "Vorweihnachtsfest" wird mittlerweile auch in Norwegen, auf den Färöern und seit dem 18. Jahrhundert auch in Schweden gefeiert.

Von der katholischen Kirche wurde Bischof Þorlákur als Schutzheiliger Islands wurde Bischof Þorlákur erst 1984 durch Papst Johannes Paul II. bestätigt.


Traditionell bereitet man zur Þorláksmessa Rochen zu: Kæst skata, den bekannten "Gammelrochen".


Dieser Rochen speichert, wie alle Plattenkiemer, seine Harnstoffe nicht in einer Harnblase, über die er sie ausscheiden kann, sondern reichert sie im Blut an, zum Ausgleich des osmotischen Drucks des Meerwassers. Dadurch ist der Fisch für Menschen grundsätzlich nicht zum Verzehr geeignet. Lässt man den Rochen mindestens vier Wochen fermentieren, entweichen dabei die Harnstoffe, so dass der Fisch dann essbar wird.

Den fermentierten Rochen legt man dann in kochendes Salzwasser und lässt es so lange köcheln, bis das Fleisch sich gut vom Knorpel löst. Dazu gibt es gekochte Kartoffeln, zerlassenes Knetfett und  selbstgebackenes Rúgbrauð und frische Butter.

Noch tiefgekühlt: Gammelrochen und Knetfett


Dienstag, 22. Dezember 2015

Smákökur með lakkrís

Lakritz-Kekse 


Zutaten

480 g brauner Zucker
20 g Zuckerrübensirup
 250 g weiche Margarine
2 Eier 
500 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL geriebener Ingwer 
1 TL gemahlene Nelken
2 TL Zimt
2 TL Lakritzpulver 

150 g Margarine
250 g Puderzucker
1 TL Lakritzpulver


Zubereitung 

Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Zucker, Margarine und Rübensirup zusammen schaumig rühren. 


Die Eier hinzufügen und ebenfalls verrühren. 

Anschließend das Mehl, das Backpulver, Ingwer, Nelken und Zimt sowie Lakritzpulver dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. 


Den fertigen Teig dann mit zwei Teelöffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, ...

 

...mit den Zinken einer Gabel leicht andrücken, und dann im vorgeheizten Backofen bei 180° Ober-Unter-Hitze in mittlerer Einschubleiste ca. 8 Minuten lang backen.

Die Kekse gut auskühlen lassen und dann vom Backpapier lösen.


Für die Creme-Füllung die Butter mit dem Puderzucker und dem Lakritzpulver gründlich verrühren und schaumigschlagen, jeweils den Boden eines Kekses mit der Creme bestreichen und einen zweiten Keks daraufsetzen.



Guten Appetit!


Montag, 21. Dezember 2015

Jólamús með piparkökum

Weihnachtscreme mit Pfefferkuchen



Zutaten für 6 Personen


120 g Pfefferkuchen 
1/4 TL frischer geriebener Ingwer
200 g Frischkäse 
50 ml Sirup 
1/2 TL Zimt
1/2  TL Muskatnuss
100 ml Sauerrahm
400 g Schlagsahne
2 EL Puderzucker 

zur Dekoration 

6 Pfefferkuchen und
1 Prise frischer geriebenen Ingwer 


Zubereitung

Die Pfefferkuchen gründlich zerkleinern und mit dem ersten 1/4 TL frisch geriebenen Ingwer vermischen. 


Von der Mischung 2 EL in jedes Dessert-Glas füllen, dabei einen kleinen Rest für die Dekoration beiseite stellen.

Den Frischläse und den Sirup in eine hohe Rührschüssel geben und glatt rühren. Anschließend Zimt und Muskatnuss dazugeben und unterrühren.


Den Sauerrahm und den Puderzucker hinzufügen und glattrühren.


Die Schlagsahne steifschlagen und vorsichtig zu 2/3 unter die Frischkäse-Mischung heben.


Die Masse dann in 6 Dessertgläser füllen.

Die restliche steifgeschlagene Sahne mit der restlichen Prise frisch geriebenem Ingwer vermischen... 


...und auf die Creme in den Dessertgläsern geben (ggf. mit einer Spritztülle, damit es hübscher aussieht). 

Mit den restlichen Krümeln der Pfefferkuchen-Ingwer-Mischung bestreuen und einen kleinen Pfefferkuchen zur Dekoration darauf setzen. 

Im Kühlschrank für ca. 4 Stunden kaltstellen.

 
Gleðileg jól!






Sonntag, 20. Dezember 2015

Steikt gæs

Gebratene Gans


In Island isst man Gänse nicht unbedingt zu Weihnachten, sondern eigentlich eher im Herbst, wenn die Jäger die Tiere in der Saison schießen. In Island brüten normalerweise nur Kurzschnabelgänse und Graugänse, andere Gänsearten sind hier regelmäßig nur auf der "Durchreise" im Frühling und im Herbst und es gibt strenge Regelungen, welche Tiere man wan jagen darf, ob man sie überhaupt jagen darf bzw. wann Schonzeiten sind.

Die beliebteste Gänsesorte in Island sind Wildgänse (Graugänse), da ihr Fleisch besonders aromatisch ist.


Zutaten

1 Gans
Salz und Pfeffer

350 g Hackfleisch
20 g getrocknete Wildpilze
1 TL Birkenrauchsalz
2 EL brauner Zucker
1 TL Fleischbrühen-Extrakt
2 Hot-Dog-Brötchen


Zubereitung

Die getrockneten Pilze in kaltem Wasser etwa eine Stunde lang einweichen. Anschließend abtropfen lassen.

In einer großen Pfanne das Hackfleisch mit den Pilzen und dem Rauchsalz anbraten.


Die Hot-Dog-Brötchen in kleine Stücke schneiden und mit dem braunen Zucker und dem Fleischbrühen-Extrakt mit in die Pfanne geben und ein paar Minuten köcheln lassen.


Die Gans mit Salz und Pfeffer einreiben.

Die Füllung dann in die Gans füllen und möglichst dicht zusammendrücken, dabei aber aufpassen, dass noch etwas Luft bleibt, da die Füllung beim Braten noch etwas an Volumen zunimmt.


Die Öffnung dann mit Metallspießen oder Zahnstochern verschließen.


Den Ofen auf 200° Ober-Unter-Hitze vorheizen.

Die gefüllte Gans in einer entsprechenden Form in den Ofen schieben und für 15 Minuten bei 200° braten.


Den Backofen auf 140° Ober-Unter-Hitze herunterstellen und noch etwa 90 Minuten lang backen.


Die Gans dann noch mit einem TL braunen Zucker bestreuen, damit die Haut schön kross wird, und dann noch 10 Minuten backen.

Unser Weihnachtsessen - Gänsebraten mit Rotkohl




Samstag, 19. Dezember 2015

Jólasalat

Weihnachtssalat


Zutaten

1/2 Kopf Rotkohl
2 EL Johannisbeermarmelade
4 Clementinen
1 kleiner Apfel 
25 g gehackte Walnüsse
2 EL Olivenöl
1 EL Balsamico

1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer


Zubereitung

Den Rotkohl in sehr feine Streifen schneiden, sie in einer Schale mit einem Teller o.ä. beschweren und unter Druck 3 bis 4 Stunden ziehen lassen.


Den Apfel waschen, entkernen und in dünne Schnitze schneiden. Die Clementinen schälen, in die einzelnen Spalten teilen und halbieren.


Den Rotkohl mit der Marmelade vermischen, ...


...dann die Clementinenstücke, die Apfelstückchen und die gehackten Walnüsse unterrühren.


Mit dem Olivenöl, dem Balsamico-Essig und etwas Salz und Pfeffer abschmecken, ...


...gründlich durchmischen und mind. 1 Stunde gut ziehen lassen.


Anschließend den fertigen Salat als Vorspeise oder Beilage servieren.

Der Salat schmeckt erst ein bisschen ungewohnt und "knurpst" ein bisschen, aber je mehr wir davon gegessen haben, desto leckerer fanden wir ihn!
 



Freitag, 18. Dezember 2015

Jólakonfekt

Weihnachtskonfekt



Zutaten

100 g Rosinen
100 ml Sanddornsaft
250 g Marzipan
25 g Puderzucker
1 EL Cappucino-Pulver
100 g dunkle Kuvertüre
1 EL gehackte Mandeln


Zubereitung

Zuerst die Rosinen über Nacht in dem Sanddornsaft eingelegen, damit die getrockneten Früchte sich möglichst vollsaugen können. 

Am nächsten Tag die Rosinen kurz abtropfen lassen...


...und dann mit dem Marzipan, dem Puderzucker und dem Cappucino-Pulver...


...vorsichtig verkneten.

   
Aus der Masse dann kleine Kugeln formen.


Die dunkle Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die Kugeln in die geschmolzene Schokolade tauchen, ...


...auf der Oberseite mit ein paar Stückchen gehackter Pistazien bestreuen und anschließend gut abtropfen und trocknen lassen. Das fertige Konfekt anschließend im Kühlschrank aufbewahren!


Frohe Weihnachten!!!